Montag, 4. Juli 2011

Was passiert, wenn nichts passiert?

„Die Zukunft vorherzusagen, ist unmöglich, und alle derartigen Versuche wirken – wenn sie ins Detail gehen – schon wenige Jahre später lächerlich.“ Das ist der erste Satz in einem Buch, das sich ausschließlich mit der Zukunft beschäftigt; nicht irgendein Buch, sondern das Standardwerk der Futuristik: „Profile der Zukunft“, geschrieben von einem großen Denker, dessen prophetische Worte anzuzweifeln noch kein ernstzunehmender Wissenschaftler gewagt hat: Sir Arthur Charles Clarke (1917 – 2008). Der hohen Politik ist das egal.

Was dabei herauskommt, wenn die Gestaltung der Zukunft der hohen Politik überlassen wird, erleben wir seit dem Beginn der so genannten Finanzkrise im Herbst 2008. Die hohe Politik und vorgebliche Wirtschaftsexperten, von denen sie beraten wird, versuchen ständig, „die Zukunft vorherzusagen“: Man will einen „selbsttragenden Aufschwung“ herbeiführen, eine „Energiewende“ finanzieren, sich auf den „demographischen Wandel“ einstellen und nebenbei Massenarmut, Umweltzerstörung, Terrorismus und Krieg bekämpfen. Solange eine Mehrheit von Wählern diesen Unsinn glaubt, geht uns die Zukunft immer mehr verloren, denn:  

"Im Grunde ist Politik nichts anderes als der Kampf zwischen den Zinsbeziehern, den Nutznießern des Geld- und Bodenmonopols, einerseits und den Werktätigen, die den Zins bezahlen müssen, andererseits." 

Das schrieb der Freiwirtschaftler Otto Valentin in einem Artikel mit dem bezeichnenden Titel „Warum alle bisherige Politik versagen musste“ im Jahr 1949. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Tatsächlich gibt es für die Menschheit gar keine Zukunft mehr, wenn es nicht endlich gelingt, die Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz (Kapitalismus) abzustellen und damit auch die hohe Politik überflüssig zu machen, die ohnehin nichts dagegen auszurichten vermag, solange unsere seit jeher fehlerhafte Geld- und Bodenordnung so ist, wie sie noch ist.

Was passiert, wenn nichts passiert – wenn also die hohe Politik weiterwurstelt, ohne sich auch nur im Geringsten der Situation bewusst zu sein, in der wir uns alle gegenwärtig befinden? Dazu gibt es genau zwei mögliche Szenarien:

Das Ende mit Schrecken (finaler Atomkrieg)
Der Schrecken ohne Ende (globale Liquiditätsfalle)

Die erste Möglichkeit zerstört die gesamte Biosphäre, und die zweite Möglichkeit ist der endgültige Zusammenbruch des globalen Zinsgeld-Kreislaufs und damit der gesamten Arbeitsteilung – das Ende unserer „modernen Zivilisation“. Diese größte anzunehmende Katastrophe der Weltkulturgeschichte konnte im Herbst 2008 noch dadurch abgewendet werden, dass die führenden Industrienationen den Zinsgeld-Kreislauf mit staatlichen Bürgschaften absicherten und „Konjunkturpakete“ ins Rennen schickten, die die Staatsverschuldungen in aller Welt in die Höhe schnellen ließen. Danach machte die hohe Politik eine Kehrtwende und versucht jetzt – „auf Teufel komm raus“ – zu sparen, um den Schuldenberg mit dem zuvor initiierten „Aufschwung“ wieder abzutragen. Diese Vorgehensweise ist genau das, was der „Jahrhundertökonom“ Sir John Maynard Keynes in den 1930er Jahren der hohen Politik vorgeschlagen hatte, um den in einer kapitalistischen Marktwirtschaft (Zinsgeld-Ökonomie) üblichen Konjunkturschwankungen durch eine „antizyklische staatliche Investitionspolitik“ entgegenzuwirken. Das so etwas selbst dann nicht gelingen kann, wenn die Zinsumverteilung noch nicht allzu weit fortgeschritten ist und die Volkswirtschaft noch einigermaßen funktioniert, wie etwa in Deutschland nach 1970, sondern nur die Staatsverschuldung immer weiter ausufern lässt, hatte Prof. Dr. J. M. Keynes von der ehrwürdigen University of Cambridge der hohen Politik wohlweißlich verschwiegen, denn dann hätte er seine „Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes“ nicht mehr verkaufen können. Keinem anderen Wirtschaftsexperten ist es je gelungen, die hohe Politik so gut zu beschäftigen. Streng genommen lebt die ganze halbwegs zivilisierte Menschheit eigentlich nur dafür, den Zinsgewinnern dieser Welt ihr leistungsloses Kapitaleinkommen zu erarbeiten, während die hohe Politik ihre Zeit damit vergeudet, die durch die Zinsumverteilung verursachten sozialen Spannungen mit einer Flut von Gesetzen zu bekämpfen, die nur die Freiheit aller zusätzlich und immer weiter einschränken, bis sich am Ende gar nichts mehr bewegt. Dabei kann sich jeder begreiflich machen, dass die Verschuldung einer Zinsgeld-Ökonomie mit friedlichen Mitteln niemals abzubauen ist:

Geldvermögen = Kredite + M1 – (über Fristentransformation verliehener Anteil von M1)

Diese einfache Gleichung besagt, dass die Summe der Geldvermögen in einer Volkswirtschaft immer um die Liquiditätsreserve größer ist als die Summe der Kredite. Die Liquidität M1 ist die Bargeldmenge plus Sichtguthaben auf Girokonten, von denen die Geschäftsbanken nur einen kleinen Teil (etwa 10 Prozent) durch Fristentransformation längerfristig verleihen dürfen, weil die Kontoinhaber ihre Guthaben jederzeit abheben (in Bargeld tauschen) oder auf andere Konten überweisen können. Es gibt also keine so genannte „Geldschöpfung der Geschäftsbanken“, wie sie von vorgeblichen „Geldkritikern“ behauptet wird, um sich damit „wichtig“ zu machen. Die Guthabenzinsen landen bei den Besitzern großer Geldvermögen (Großsparern) und nicht bei den Banken, die deren Geldersparnisse nur weiterverleihen und sämtliche Kosten für Bankpersonal, Gebäude, etc. sowie die Kreditausfall-Versicherung von einer Bankmarge bezahlen, die nur etwa 20 Prozent aller Kreditzinsen ausmacht, die von verschuldeten Unternehmern aufgebracht werden. Diese legen ihre Finanzierungskosten auf die Preise um, sodass die Produktpreise heute zu etwa einem Drittel nur aus Zinsen bestehen; das gilt für alle Produkte, von der Zahnbürste bis zum Automobil. Die Wohnungsmieten bestehen sogar zu etwa 75 Prozent nur aus Zinsen, weil Immobilien über einen relativ langen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren finanziert werden, sodass der Zinsanteil entsprechend hoch ist. Alle Steuern und Sozialabgaben enthalten mittlerweile etwa 25 Prozent Zinsanteil.

Die Geldvermögen der wenigen Reichen und Superreichen wachsen durch Zins und Zinseszins exponentiell und erzeugen auf der Kehrseite der Medaille eine (fast) spiegelbildliche Verschuldung von Mittelstand und Staat. Kann die mittelständische Privatwirtschaft keine weiteren Schulden mehr aufnehmen, muss sich der Staat weiter verschulden, um den Geldkreislauf aufrecht zu erhalten. Es gibt also in einer Zinsgeld-Ökonomie keine Möglichkeit, die Verschuldung jemals abzubauen – es sei denn, durch einen Krieg! Dazu ein Zitat aus der Zeitschrift des Sparkassenverbandes von 1891:  

"Die Ursache für das Sinken des Zinsfußes wird vorzüglich darin gefunden, daß die besonders rentablen Kapitalanlagen großen Maßstabes heute erschöpft sind und nur Unternehmungen von geringer Ergiebigkeit übrig bleiben. …Nur ein allgemeiner europäischer Krieg könnte dieser Entwicklung Halt gebieten durch die ungeheure Kapitalzerstörung, welche er bedeutet."  

Bekanntlich gab es danach zwei „allgemeine europäische Kriege“, die sich sogar weltweit ausdehnen ließen, um soviel Sachkapital zu zerstören, dass der globale Zinsfuß wieder auf eine für den Kapitalismus lukrative Höhe angehoben und somit wieder neues Zinsgeld in neue Sachkapitalien investiert werden konnte. Dieses sinnlose Spiel von Zerstörung und Wiederaufbau betreibt die Menschheit schon solange, wie sie Zinsgeld (anfangs Edelmetallgeld) benutzt und es ein privates Bodeneigentumsrecht gibt. Wird über einige Jahrzehnte, solange die Volkswirtschaft noch wachsen kann, an der Vermehrung von Sachkapitalien (Häuser, Fabriken, etc.) gearbeitet, sinkt aufgrund marktwirtschaftlicher Konkurrenz der Kapitalmarktzins, was an sich positiv ist, weil dadurch die Arbeitslöhne steigen. Weil aber ein a priori fehlerhaftes Geld mit parasitärer – der wesentlichen Tauschfunktion widersprechenden – Wertaufbewahrungsfunktion (Zinsgeld) nur gegen eine Liquiditätsverzichtsprämie (Urzins) mittel- bis langfristig verliehen und somit in Sachkapital investiert werden kann, aus dem jegliche Wertschöpfung und auch der Urzins erarbeitet werden, wird nicht mehr investiert, sondern nur noch spekuliert, wenn der Zinsfuß auf die Liquiditätspräferenzgrenze von etwa 3 Prozent absinkt (der Anstieg des Zinsfußes etwa in Griechenland ist allein auf einen überproportionalen Anstieg der Risikoprämie zurückzuführen, während die Liquiditätsverzichtsprämie weiterhin sinkt). Dann kommt es zu der von Keynes beschriebenen Liquiditätsfalle – und am Ende zur globalen Liquiditätsfalle! Die Heilige Schrift bezeichnet dieses Ereignis als „Armageddon“.  

In einer Zinsgeld-Ökonomie (zivilisatorisches Mittelalter) wirtschaften alle Menschen gegeneinander, weil jeder durch die Ansammlung von möglichst viel Eigenkapital (Zinsgeld, Sachkapital oder Boden) nur versuchen kann, auf Kosten anderer zu leben (Zinsgewinner), damit andere nicht auf seine Kosten leben (Zinsverlierer). Das gilt sowohl für jeden einzelnen Wirtschaftsteilnehmer als auch für Nationalstaaten, die sich gegenseitig in die Schuldenfalle treiben müssen, bis der nächste Krieg unvermeidlich wird. So makaber es klingt, die einzige Hoffnung, dass sogar die hohe Politik mit dem Denken anfängt, ist die Atombombe, denn der Krieg konnte nur solange der Vater aller Dinge sein, wie es noch keine Atomwaffen gab!

Der eigentliche Beginn der menschlichen Zivilisation ist die Befreiung der Marktwirtschaft vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus durch eine professionelle Geld- und Bodenordnung (die noch bestehende wurde gänzlich unreflektiert aus der Antike übernommen). Mit der Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung (echte Globale Soziale Marktwirtschaft), die bereits im Jahr 1916 von dem Sozialphilosophen Silvio Gesell vollständig und widerspruchsfrei beschrieben wurde (alle Gegenargumente sind religiös bedingte Vorurteile), muss sich die Menschheit nicht mehr mit dem Überleben beschäftigen, sondern kann mit dem Leben beginnen, weil alle Wirtschaftsteilnehmer nicht mehr gegeneinander, sondern miteinander wirtschaften – um gemeinsam eine wahre Zivilisation aufzubauen, von der „Spitzenpolitiker“ und „Wirtschaftsexperten“ nicht einmal träumen können. 

Arthur C. Clarke: „Dieses Buch (Profile der Zukunft – Über die Grenzen des Möglichen) hat ein realistischeres, zugleich aber auch anspruchsvolleres Ziel. Es versucht nicht, die Zukunft zu beschreiben, sondern die Grenzen abzustecken, innerhalb derer mögliche Zukunftsentwicklungen liegen müssen. …Ich glaube – und hoffe – auch, dass Politik und Wirtschaft in der Zukunft nicht mehr so wichtig sein werden wie in der Vergangenheit. Die Zeit wird kommen, wo die Mehrzahl unserer gegenwärtigen Kontroversen auf diesen Gebieten uns ebenso trivial oder bedeutungslos vorkommen werden wie die theologischen Debatten, an welche die besten Köpfe des Mittelalters ihre Kräfte verschwendeten. Politik und Wirtschaft befassen sich mit Macht und Wohlstand, und weder dem einen noch dem anderen sollte das Hauptinteresse oder gar das ausschließliche Interesse erwachsener, reifer Menschen gelten.“

Machtausübung ist Dummheit und allgemeiner Wohlstand auf höchstem technologischem Niveau, eine saubere Umwelt und der Weltfrieden sind selbstverständlich. Die Menschheit muss nur damit aufhören, mit aller zur Verfügung stehenden Unvernunft (Politik) etwas „regeln“ zu wollen, was nicht geregelt werden kann, solange es sich durch das vom Kapitalismus befreite Spiel der Marktkräfte nicht selbst regelt. Damit nicht das Ende sondern die Zukunft passiert, bedarf es der Beachtung der beiden von Arthur C. Clarke beschriebenen Risiken der Prophezeiung:

Der Mangel an Mut…


…und der Mangel an Phantasie:


Stefan Wehmeier, 03. Juli 2011


15 Kommentare:

  1. Sehr guter Artikel, dieser hat meinen Horizont reichlich erweitert. :-)

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  2. Vielen Dank, auch für Ihre Seite deweles.de!

    Es ist wunderbar, dass es Menschen wie Sie gibt, die versuchen die Bevölkerung aufzuklären und ihnen die Augen öffnen möchte.
    Zu diesen Themen empfehle ich auch einen Besuch bei wissensmanufaktur.de und gcn.de.
    Auch wenn sich die Masse gerne vor der Wirklichkeit verschließt, wird sie doch irgendwann bei ihr ankommen und dann brauchen wir Menschen wie Sie. Köpfe, die sich schon lange auf den Moment des Neubeginns verbereitet haben.

    Zur Zeit lese ich Sahra Wagenknecht "Freiheit statt Kapitalismus" - unglaublich!

    Die Zukunft ist nah...

    Grüße,
    Shirin

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  3. @ Shirin

    Weder die "wissensmanufaktur" noch "gcn" oder gar Frau Wagenknecht haben auch nur im Ansatz verstanden, wie der Kapitalismus funktioniert, wodurch er aufrecht erhalten wird und noch viel weniger, wie er zu beseitigen ist.

    Ich kann Ihnen nur wünschen, dass Sie möglichst bald die zahlreichen Denkfehler der von Ihnen genannten "Empfehlungen", die sich jeweils auf ihre Art viel zu sehr in sinnfreien politischen Streitereien verstricken, selbst herausfinden werden.

    Mit freundlichem Gruß

    Stefan Wehmeier
    www.deweles.de

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  4. Geehrter Herr Wehmeier,

    es ist für mich, als (Halb-)Laie (Soziologin), nicht unbedingt gleich erkennbar, wer von den kritischen Autoren einen absoluten Überblick in diese Thematik besitzt (falls das überhaupt Möglich ist).
    Was mich allerdings dabei fasziniert ist, dass alle zusammen zu nur einem Schluss kommen: Das Ende des kapitalistischen Systems - und zwar nicht irgendwann, sondern in naher Zukunft.
    Aus diesem Grund ist es wichtig, sich im Vorfeld über die verschiedenen Ansätze, die zu einer echten, freien und sozialen Marktwirtschaft führen, zu informieren. Dabei existieren durchaus klare Parallelen zu Ihren beschriebenen Wegen. Vielleicht gibt es mehr Menschen als sie denken, die, wie Sie, ein großes Interesse daran haben einen friedlichen, unumkehrbaren Wandel in unserer Zivilisation zu erwirken.
    Es ist daher fruchtbarer, die gemeinsamen Nenner zu finden, als Gleichgesinnte auseinander zu dividieren.

    Herzlichst,
    Shirin

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  5. "Es ist daher fruchtbarer, die gemeinsamen Nenner zu finden, als Gleichgesinnte auseinander zu dividieren."

    In diesem Sinne wäre Frau Dr. Merkel ebenso eine "Gleichgesinnte" wie etwa Frau Wagenknecht. Frau Merkel weiß, dass wirtschaftliche Freiheit nur auf der Basis des marktwirtschaftlichen Wettbewerbs möglich ist, leugnet aber, dass es die kapitalistische Ausbeutung überhaupt gibt. Frau Wagenknecht weiß, dass es eine kapitalistische Ausbeutung gibt, erkennt aber nicht deren Ursache und leugnet den marktwirtschaftlichen Wettbewerb, dessen Entfesselung durch die Beseitigung bzw. Unschädlichmachung der beiden primären Monopole (Zins-)Geld und Boden tatsächlich die einzige Möglichkeit ist, die kapitalistische Ausbeutung abzustellen.

    Es reicht nicht aus, einfach nur etwas zu wollen (Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit wollen alle), man muss es auch können. Deutlich: Alles, sofern es das menschliche Zusammenleben im weitesten Sinne betrifft, was von "Der Weisheit letzter Schluss" abweicht, sind Vorurteile und Denkfehler, die nicht zu Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit führen. Anderenfalls hätte ich meine Internetseite "Meine unwesentliche Meinung" nennen können, doch dafür wäre mir meine Zeit zu schade.

    Mit freundlichem Gruß

    Stefan Wehmeier
    www.deweles.de

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  6. was garantiert, dass der Markt in der NWO nicht auch ausbeuterisch wirkt?

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  7. Der Markt (marktwirtschaftlicher Wettbewerb) wirkt nie ausbeuterisch, sondern ganz im Gegenteil immer ausgleichend. Ausbeutung entsteht aufgrund der Einschränkung des Wettbewerbs durch den Privatkapitalismus und in verstärktem Maß durch die Abschaffung des Wettbewerbs in einer sozialistischen Planwirtschaft (Staatskapitalismus):

    http://www.deweles.de/files/nwo_politisch.pdf

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  8. wie könnte man mehr Öffentlichkeit für die NWO gewinnen,
    niemand scheint sich groß für Freiland, Freigeld zu interessieren.

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  9. "wie könnte man mehr Öffentlichkeit für die NWO gewinnen,..."

    Entweder mit Hilfe eines Werbebudgets von einigen hundert Millionen Euro, oder indem das (noch) bestehende, kapitalistische System endgültig zusammenbricht:

    http://www.deweles.de/files/armageddon.pdf

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  10. Es gib kein Wissen. Da wir eine biologische Maschine sind, die nur sehr einfache Wahrnehmungsorgane besitzt, ist das, was wir als Wirklichkeit wahrnehmen nicht die Realität. Zudem prozessieren wir mit Begriffen, deren Bedeutungen von den Herrschenden, die im Denken die Nase ein wenig vorne haben, verfälscht wurden.
    Also ist all unser Denken nur ein Glauben, die Welt zu verstehen.
    Auf meiner Reise der Erkenntnis

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  11. "...prozessieren wir mit Begriffen, deren Bedeutungen von den Herrschenden,..."

    Schon seit 2600 Jahren gibt es keine Herrschenden mehr, "die im Denken (bzw. im Beherrschen anderer) die Nase ein wenig vorne" hatten:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2011/08/grande-finale.html

    Die natürliche Welt immer mehr zu verstehen, ist eine Angelegenheit der Naturwissenschaft; die menschliche Welt - in der das Beherrschen anderer keinen Sinn mehr macht - wurde vor fast zwei ganzen Jahrtausenden erkannt und blieb bis heute für diejenigen unverstanden, die sich selbst für dümmer halten als die "Herrschenden", die gar nichts mehr verstehen:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2011/07/die-ruckkehr-ins-paradies.html

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  12. Dank für den Leserkommentar - Die Grünen Selent

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  13. Lieber Freiwirtschaftler, immer wieder erbauend und motivierend, Ihre Texte. Ich hätte da mal eine Frage zu:

    "Die Liquidität M1 ist die Bargeldmenge plus Sichtguthaben auf Girokonten, von denen die Geschäftsbanken nur einen kleinen Teil (etwa 10 Prozent) durch Fristentransformation längerfristig verleihen dürfen, weil die Kontoinhaber ihre Guthaben jederzeit abheben (in Bargeld tauschen) oder auf andere Konten überweisen können." (das stand auch schon so in: Nebel im Senf, Seite 3);

    Wie haben Sie diese ca. 10% ermittelt? Hat Wikipedia hier das Gesetz falsch interpretiert?:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fristentransformation:

    "Die Fristentransformation hat bankaufsichtsrechtliche Anerkennung bereits seit Januar 1962 im früheren Grundsatz II für deutsche Kreditinstitute gefunden und wurde in der seit Januar 2007 in Kraft befindlichen Liquiditätsverordnung übernommen. Hiernach gelten gemäß § 4 Abs. 1 LiqV 10 % der täglich fälligen Kundeneinlagen und 10 % der Spareinlagen auch als täglich fällig (Laufzeitband 1). Demnach können hiervon entsprechend jeweils 90 % über das Laufzeitband 1 hinaus als mittel- oder langfristige Kredite ausgeliehen werden."

    Gilt diese "Liquiditätsverordnung" überhaupt noch? Was für Folgen hätte das, falls tatsächlich 90% "transformiert" werden dürfen, für Ihre Aussagen in diesem Artikel?

    Zusatzfrage: Wird es Ihrer Ansicht nach in der Natürlichen Wirtschaftsordnung noch eine Fristentransformation geben?

    Besten Dank!

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    1. Irgendwelche "Liquiditätsverordnungen" sind weitgehend irrelevant; entscheidend ist, wie die Geschäftsbanken tatsächlich verfahren (bzw. verfahren müssen), um nicht in einen Liquiditätsengpass zu geraten, bzw. um nicht zahlungsunfähig zu werden. So wird mit den Sichtguthaben heute hauptsächlich an der Börse spekuliert, was eigentlich nicht die Aufgabe der Geschäftsbanken sein sollte. Wie schon heute bleibt es auch in der Natürlichen Wirtschaftsordnung den Geschäftsbanken überlassen, mit welchen Fristentransformationsregeln sie arbeiten wollen.

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    2. Wie kann man es sich erklären, dass sich die Liquiditätsgebühr trotz mal angenommener Fristentransformation von 90% der Sichtguthaben fast vollständig auf alle Sichtguthaben überträgt? Hat diese Übertragung vielleicht gar nichts mit dem Umfang der Fristentransformation zu tun?

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