Donnerstag, 20. Oktober 2011

Vollinvestition

„Seit bald zehn Jahren können die Menschen in Berlin und Paris, in Rom und Lissabon mit einer gemeinsamen Währung bezahlen. Das ist der Euro. Die Geschichte sagt uns: Länder, die eine gemeinsame Währung haben, führen nie Krieg gegeneinander. Deshalb ist der Euro viel, viel mehr als nur eine Währung.“

Angela Merkel (Rede vor dem Deutschen Bundestag, 07.09.2011)

Das dem Edelmetallgeld der Antike gänzlich unreflektiert nachgeäffte Papiergeld mit parasitärer Wertaufbewahrungsfunktion (Zinsgeld) verhindert seit jeher den eigentlichen zivilisatorischen Normalzustand der Vollinvestition, der dadurch gekennzeichnet ist, dass alles gesparte Geld auch bei einem Kapitalmarktzins von Null im Eigeninteresse der Sparer mittel- bis langfristig verliehen wird, damit es in neue Sachkapitalien investiert werden kann. Das ist so einfach, dass Heerscharen von Priestern über Jahrtausende predigen mussten, um eine globale Irrenanstalt entstehen zu lassen, deren religiös verblendete Bewohner – ob „gläubig“ oder „ungläubig“ – die „banalsten Selbstverständlichkeiten“ (Zitat: Silvio Gesell) bis heute nicht verstehen:

(Genesis 2,15-17) Und Gott der HERR (künstlicher Archetyp Jahwe = Investor) nahm den Menschen (freier Unternehmer) und setzte ihn in den Garten Eden (freie Marktwirtschaft), dass er ihn bebaute und bewahrte. Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen (Gewinn bringende Unternehmungen) im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen (Zinsgeld-Verleih) sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes (in religiöser Verblendung) sterben.

Der geistige Tod der Religion (Rückbindung auf den künstlichen Archetyp Jahwe = Investor) besteht allgemein darin, das Paradies für einen „Obstgarten“ zu halten, die „Frucht vom Baum der Erkenntnis“ für einen Apfel und die „Mutter aller Zivilisationsprobleme“ für alles andere als den Privatkapitalismus, die systemische Ungerechtigkeit der Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz – sowohl innerhalb der Nationalstaaten als auch zwischen den Staaten. Je höher die „gesellschaftliche Position“ in einer a priori fehlerhaften (kapitalistischen) Marktwirtschaft, desto geringer ist in der Regel das Begriffsvermögen des jeweiligen Patienten gegenüber der einzigen Möglichkeit des zivilisierten Zusammenlebens (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus):


Eine kapitalistische Marktwirtschaft ist sinnlos kompliziert; die Natürliche Wirtschaftsordnung ist bestechend einfach – wenn man über die Intelligenz verfügt, die ganze sinnlose Kompliziertheit von einem höheren Standpunkt aus zu erfassen und kontrolliert abzubauen. Für viel Verwirrung sorgt immer wieder das so genannte „Giralgeld“, aus dessen allgemeinem Unverständnis manche Verwirrte eine „Geldschöpfung der Geschäftsbanken“ ableiten wollen, die gar nicht existiert, um vom eigentlichen Problem einer fehlenden konstruktiven Geldumlaufsicherung abzulenken oder diese für „unwirksam“ zu erklären:


Selbst ein John Maynard Keynes konnte oder wollte keine saubere Trennung zwischen Geld (Zentralbankgeld) und Ansprüchen auf Geld mit unterschiedlicher Fristigkeit machen, um die aus dem „Geld, wie es ist“ sich zwangsläufig ergebenden Wirtschaftsstörungen korrekt zu beschreiben und ein „Geld, wie es sein soll“ zu verstehen, das die Störungen selbstregulativ beseitigt. Darum trägt seine „Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes“, auch wenn sie die wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse in einer kapitalistischen Marktwirtschaft besser beschreibt als die Werke anderer studierter Ökonomen, die gar nichts verstehen, bei unbewussten Menschen mehr zur Verwirrung bei, als dass sie eine Lösung aufzeigt. Das Werk wurde allein dafür geschrieben, die hohe Politik zu beschäftigen und eben nicht eine ganze Volkswirtschaft, die darum auf die Machtpolitik verzichten kann.        

Die „Finanzkrise“ ist nichts anderes als ein Geldstreik, d. h. die Gemeinschaft der Sparer (das Finanzkapital) ist aufgrund eines global sinkenden Kapitalmarktzinses, der sich der Liquiditätspräferenzgrenze nähert, immer weniger bereit, Geldersparnisse mittel- bis langfristig zu verleihen, bzw. sich vom Vorteil der Liquidität des Zinsgeldes zu trennen. Für Großsparer und (Investment-)Banken wird die Spekulation lukrativer als die Investition, was die Volkswirtschaft zusätzlich schädigt, indem durch Spekulation künstlich verknappte Waren (z. B. Rohstoffe oder Grundnahrungsmittel) sinnlos verteuert werden.

„Dümmer als die Polizei erlaubt“ sind alle von der hohen Politik oder anderen berufsmäßigen Wichtigtuern vorgeschlagenen Maßnahmen, die an der Versklavung der Intelligenz durch die Gemeinschaft der Dummen nichts ändern: „Finanztransaktionssteuer“, „Regulierung der Finanzmärkte“ (was auch immer damit gemeint sein soll), „Kapitalertragssteuer“ u. ä. planwirtschaftlicher Unsinn. Die jeweiligen Beweise, dass alle diese Maßnahmen die systemische Ungerechtigkeit der Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz (Erbsünde) in keiner Weise angreifen, sondern nur die Freiheit aller zusätzlich einschränken, sind so überflüssig wie die Maßnahmen selbst. Es reicht aus, den Beweis zu führen, dass eine konstruktive Geldumlaufsicherung die absolut beste „Regulierung der Finanzmärkte“ darstellt, ohne dass sich dadurch irgendwelche Nachteile ergeben.  

Gesetzlich verbindliche Ankündigung der Natürlichen Wirtschaftsordnung

Damit nicht länger die Dummen („große Investoren“), sondern die Fähigen (kreative Unternehmer) die wesentlichen Entscheidungen treffen und sogar die ganz Dummen („Spitzenpolitiker“ und „Wirtschaftsexperten“) sich mit sinnvollen Tätigkeiten beschäftigen können, bedarf es einer freiwirtschaftlichen Geld- und Bodenreform: Das Geld wird zu einem reinen Tauschmittel und Zwischenwertspeicher ohne Kapitaleigenschaft; der Boden und die Bodenschätze werden verstaatlicht, bzw. vom Staat gekauft und für die private Nutzung verpachtet, wobei die gesamte Bodenrente als Kindergeld, vorrangig an die Mütter, ausgezahlt wird. Alle Regelkreise von Angebot und Nachfrage sind dann geschlossen, um eine absolute Marktgerechtigkeit, d. h. eine gerechte Güterverteilung nach Leistung für alle Wirtschaftsteilnehmer sowie eine natürliche Vollbeschäftigung dauerhaft zu garantieren.

Allein die gesetzlich verbindliche Ankündigung einer staatlichen Liquiditätsgebühr auf alles Zentralbankgeld (Bargeld plus Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken) in Verbindung mit einer direkten Geldmengensteuerung (konstruktiv umlaufgesicherte Indexwährung) macht die Spekulation uninteressant, ohne sie „besteuern“ oder gesetzlich einschränken zu müssen, und sie macht die Investition interessant, ohne dass sie rentabel sein muss! Das Finanzkapital ist von einem Tag auf den anderen vollständig entmachtet.

Die „großen Investoren“ sterben „den sanften Tod des Rentiers“ (Zitat: John Maynard Keynes), d. h. sie können ihre Vermögen durch Investition (langfristigen Verleih) sicher erhalten, aber nicht mehr leistungslos auf Kosten der Mehrarbeit anderer vermehren, während eine Verweigerung der Investition (Hortung) zu Vermögensverlust durch die Liquiditätsgebühr führt. Die Geldhortung auf Girokonten wäre für Spekulanten nur noch interessant, wenn der durchschnittlich zu erwartende, stets unsichere Spekulationsgewinn größer wäre, als der sichere Verlust durch die Liquiditätsgebühr. Was interessiert das eine „Zockerbude“ wie die Deutsche Bank, die in „dieser Welt“ einen Spekulationsgewinn von bis zu 25 Prozent pro Jahr „erwirtschaftet“? Sehr viel, denn durch die konstruktive Geldumlaufsicherung in der Neuen Welt wird nicht nur der Geldkreislauf, sondern das gesamte Wirtschaftsgeschehen verstetigt, sodass ein durchschnittlicher Spekulationsgewinn, der eine Liquiditätsgebühr von 8 Prozent pro Jahr (4 mal 2 Prozent pro Quartal) überschreitet, auch für die größten „Zockerbuden“ praktisch ausgeschlossen ist.

Die Zentralbankgeldmenge in der Bundesrepublik Deutschland von zurzeit etwa 280 Mrd. Euro wird durch die Umlaufsicherung drastisch reduziert (etwa um den Faktor 10), während die Umlauffrequenz – bei konstantem BIP – um den gleichen Faktor erhöht und verstetigt wird. Das hat schon viele zu dem Denkfehler verleitet, die Einführung einer Liquiditätsgebühr müsste eine Hyperinflation auslösen, doch das Gegenteil ist der Fall: Die Liquiditätsgebühr verhindert Inflation und die direkte Geldmengensteuerung verhindert Deflation, während bei der Verwendung von Zinsgeld weder das eine noch das andere zu verhindern ist. Die weitere Verwendung von Zinsgeld ist das mit Abstand schlimmste Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Geld ist eine Sache und eine Währung (konstruktiv umlaufgesicherte Indexwährung) ist eine Tat – eine bewusste und gewollte Tat, die sich mit einem deutlich verringerten Personalbestand bei der Deutschen Bundesbank professionell durchführen lässt. Dazu wird die Deutsche Bundesbank zum Deutschen Währungsamt, das keine Wertpapiergeschäfte und keine „Geldpolitik“ mehr betreibt, sondern die Währung proportional zu einem repräsentativen Konsumgüterpreisindex absolut stabil hält.

Im Herbst 2008 geriet die deutsche Volkswirtschaft durch einen Rückgang der Umlauffrequenz der Zentralbankgeldmenge in eine Deflation. Weil in einer Zinsgeld-Ökonomie die Zentralbank keinen Einfluss auf die Umlauffrequenz des Geldes hat, hätte die Deutsche Bundesbank den allgemeinen Preisverfall nur durch eine Erhöhung der Geldmenge ausgleichen und den „Normalzustand“ einer schleichenden Inflation von 2 Prozent pro Jahr aufrecht erhalten können, hätte damit aber ein umso größeres Inflationspotential geschaffen, ohne den Konsum nennenswert zu beleben. Die anschließend zur Belebung der Nachfrage durchgeführten staatlichen „Konjunkturpakete“ hätten in diesem Fall eine Hyperinflation losgetreten! Jetzt wird deutlich, warum eine Liquiditätsgebühr, obwohl sie die Umlauffrequenz des Geldes drastisch erhöht, eine Inflation verhindert. Nehmen wir an, die hohe Politik hätte früher ihren Restverstand gebrauchen können und am 1. Oktober 2008 wäre eine staatliche Liquiditätsgebühr zum 1. April 2009 von einmalig 4 Prozent und in der Folge von 2 Prozent pro Quartal gesetzlich vorgeschrieben worden. Alles zu diesem Zeitpunkt unnötig liquide gehaltene Geld wäre innerhalb von 6 Monaten auf Sparkonten eingezahlt worden, um der Liquiditätsgebühr zu entgehen, und die Geschäftsbanken hätten mit dem überschüssigen Bargeld ihre „traditionelle Verschuldung“ bei der Zentralbank ausgeglichen. Am 1. April 2009 wären dann nicht mehr 200 Mrd. Euro, sondern nur noch etwa 20 Mrd. Euro bei einem zuvor festgelegten Kurs von 1:1 in 19,2 Mrd. neue, umlaufgesicherte DM getauscht worden, und das Währungsamt hätte 800 Mio. DM über öffentliche Investitionen in den Umlauf gebracht, um die neue Währung stabil zu halten. Zum Vergleich: Bei etwa 40 Mio. Haushalten bedeutet eine Bargeldmenge von 200 Mrd. Euro im Durchschnitt 5.000 Euro pro Haushalt. Bei der heutigen Dichte von Geldautomaten sind aber durchschnittlich 500 DM pro Haushalt, die entsprechend schneller umlaufen, vollkommen ausreichend, während regelmäßige oder größere Zahlungen in der Regel durch Banküberweisungen getätigt werden.

Verlassen wir den Konjunktiv und begeben uns in die Gegenwart, in der weitere staatliche „Konjunkturpakete“ nicht mehr zu finanzieren sind, sodass eine konstruktiv umlaufgesicherte Indexwährung nicht nur die beste, sondern auch die einzig verbleibende Möglichkeit darstellt, den kurz bevorstehenden, endgültigen Zusammenbruch der Weltwirtschaft aufzuhalten. Die „Europäische Währungsunion“ wird in jedem Fall zerbrechen, ob kontrolliert oder unkontrolliert. Das ist nur eine Frage der Zeit, vielleicht nur noch von wenigen Wochen oder Monaten. In jedem Fall hat die Bundesrepublik Deutschland jederzeit die Möglichkeit, die „Gemeinschaftswährung“ zu verlassen und die Natürliche Wirtschaftsordnung (echte Soziale Marktwirtschaft), selbst bei anfänglichem Unverständnis oder sogar Widerstand anderer Staaten, zunächst im eigenen Wirtschaftsraum zu verwirklichen. Schon ab dem Zeitpunkt der gesetzlich verbindlichen Ankündigung der freiwirtschaftlichen Geld- und Bodenreform ist die Bundesrepublik Deutschland vor einer wirtschaftlichen Schrumpfung dauerhaft abgesichert und kann darüber hinaus den ehemaligen europäischen Mitgliedsstaaten finanzielle Zugeständnisse in erheblichem Umfang machen. Es kann notfalls auf die gesamte Kreditsumme der Deutschen Bundesbank an die EZB (zurzeit 450 Mrd. Euro) verzichtet werden, ohne die selbstregulative Gesundung der deutschen Volkswirtschaft zu gefährden! Damit besteht genügend Verhandlungsspielraum, um alle anderen Staaten ohne nennenswerte Verzögerung zur Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung im eigenen Land zu bewegen.

Das zwischenzeitlich von der hohen Politik angerichtete Chaos muss schnellstmöglich geordnet werden, ohne dass sich dabei unzumutbare Härten für alle Wirtschaftsteilnehmer ergeben. Das ist keine leichte, aber eine lösbare Aufgabe, selbst wenn die hohe Politik bis zum Eingeständnis ihrer Unfähigkeit noch mehr Chaos anrichtet. Tatsächlich ist die „Währungsunion“ nichts anderes als ein groß angelegtes Beschäftigungsprogramm für ansonsten im Kapitalismus arbeitslose Bürokraten. Ihre Auflösung bringt für alle Staaten Europas nur Vorteile. Zwar wäre es prinzipiell möglich, den Euro mit einer konstruktiven Umlaufsicherung zu versehen und damit eine echte Währungsunion zu schaffen, doch das würde bedeuten, den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen. Zum einen müsste in diesem Fall auch ein zentral verwaltetes, allgemeines Bodennutzungsrecht für ganz Europa in kürzester Zeit geschaffen werden; zum anderen müssten komplizierte finanzielle Ausgleichsmechanismen installiert und verwaltet werden, um die seit der Einführung des Euros durch die Zinsumverteilung gewachsenen, wirtschaftlichen Differenzen zwischen den Mitgliedsstaaten über mehrere Jahre abzumildern, bis die selbstregulativen Mechanismen der Natürlichen Wirtschaftsordnung die Ungerechtigkeiten ganz beseitigen. Das sind schon wieder zu viele Konjunktive. Es ist einfacher und gerechter, wenn jeder Staat seine Bodennutzung selbst verwaltet und eine eigene, konstruktiv umlaufgesichterte Indexwährung mit einem der jeweiligen Binnenwirtschaft repräsentativem Warenkorb erhält. Freie Wechselkurse und der zollfreie Handel (Freihandel) zwischen den Staaten werden dann automatisch alle wirtschaftlichen Ungleichgewichte ausregeln. Danach können sich die Staaten freiwillig entscheiden, ob es für sie vorteilhaft ist, mehrere Währungsräume und die entsprechenden Bodenverwaltungen zusammenzulegen.

„Das Geld schafft das Proletariat, nicht weil die Zinslasten das Volk um Hab und Gut bringen, sondern weil es das Volk gewaltsam daran hindert, sich Hab und Gut zu schaffen.“


Frau Dr. Merkel hat bisher alles in ihrer Macht stehende getan, um die Völker Europas gewaltsam daran zu hindern, sich Hab und Gut zu schaffen. Ob sie dazu gewillt und fähig ist, bei der Wiedergutmachung dieses Verbrechens gegen die Menschlichkeit zu assistieren, wird sich nach dem zwangsläufigen Scheitern der „Europäischen Währungsunion“ und der Einsicht erweisen, dass der Euro nicht nur viel, viel weniger als eine Währung, sondern gar keine Währung war.

Stefan Wehmeier, 20. Oktober 2011


4 Kommentare:

  1. Was soll das sein: Natürliche Wirtschaftsordnung?
    Gegen den Zins muss ein jeder klar denkende Mensch sein. Dennoch will ich mein "Geld" weder mittel- noch langfristig verleihen - das Vertrauen, es wieder zu bekommen, ist schon lange verloren gegangen. Da leben dann einige von meiner Arbeit für lau. Auch nur eine weitere Form des Zwangssozialismus.

    AntwortenLöschen
  2. "Was soll das sein: Natürliche Wirtschaftsordnung?"

    Das wird oben erklärt (ich setze Links nicht, damit sie "übersehen" werden).

    "Gegen den Zins muss ein jeder klar denkende Mensch sein."

    Mit dem klaren - selbständigen - Denken haben Sie noch gar nicht angefangen.

    "...das Vertrauen, es wieder zu bekommen, ist schon lange verloren gegangen."

    Wenn das Vertrauen bei allen verloren geht, bricht die Volkswirtschaft zusammen (Liquiditätsfalle).

    "Da leben dann einige von meiner Arbeit für lau."

    Umgekehrt: Wer seine Zinsgeld-Ersparnisse langfristig verleiht, lebt "für lau" auf Kosten der Mehrarbeit anderer. Allerdings fällt Ihnen das als Kleinsparer kaum auf.

    "Auch nur eine weitere Form des Zwangssozialismus."

    Hören Sie auf zu schimpfen und fangen Sie lieber an zu denken:
    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/07/der-zins-mythos-und-wahrheit.html


    Stefan Wehmeier
    www.deweles.de

    AntwortenLöschen
  3. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

    AntwortenLöschen
  4. "Beide Systeme zwingen dem Menschen total wertloses Geld auf."


    Sehr geehrter Herr Löding,

    verschonen Sie mich und andere, die hier etwas lernen wollen, mit Ihrem über die Maßen dämlichen und penetranten Geschwätz, das ich auf Ihren zentralen Denkfehler (siehe oben) reduziert habe.

    Der Gegenwert allen umlaufenden Geldes ist immer der Wert aller gegenläufig umlaufenden Waren, die aktuell dagegen getauscht werden (und nicht eingelagerte Goldklötzchen oder "beliehene Sachwerte" oder sonst irgendetwas). Da alle Waren grundsätzlich einem Angebotszwang unterliegen, muss also auch das Geld durch eine Liquiditätsgebühr dazu gebracht werden, sich wie die Waren unter allen Umständen anzubieten, bzw. umzulaufen (daher der Begriff "Umlaufsicherung"). Nur so kann die Währung durch eine direkte Geldmengensteuerung auf unbegrenzte Zeit absolut stabil gehalten werden. Nur was sich bewegt (nicht gehortet werden kann), lässt sich steuern. Und diese Steuerung hat gar nichts mehr mit Machtpolitik zu tun, sondern ist eine rein administrative Aufgabe mit einer klaren Vorgabe (Geldwertstabilisierung anhand eines repräsentativen Konsumgüter-Preisindex, daher: "umlaufgesicherte Indexwährung"), die mit etwa 10% der heute bei der Deutschen Bundesbank Beschäftigten problemlos zu bewerkstelligen ist.

    Entschuldigen Sie bitte, dass ich Ihre Restintelligenz noch weit überschätzt hatte; daher die bisherigen Missverständnisse.


    Mit freundlichem Gruß

    Stefan Wehmeier
    www.deweles.de

    AntwortenLöschen