Dienstag, 9. September 2014

Der Jüngste Tag



"Aber in jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden."

(Einheitsübersetzung / Markus_13,24-25)

Unabhängig von "Glaube" (Cargo-Kult) oder "Unglaube" (Ignoranz) und unabhängig davon, ob er sich im Cargo-Kult des Judentums, des Katholizismus (stellvertretend für alles, was sich heute "christlich" nennt) oder des Islam aufhält, ist ein religiöser Mensch jemand, der die Heilige Schrift NICHT versteht und auch gar nicht erst verstehen will.

Die Basis allen menschlichen Zusammenlebens (Makroökonomie) und die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung (Geld) sind dem religiösen Menschen vollkommene Rätsel und die Ursache für Massenarmut, Umweltzerstörung, Terrorismus und Krieg bleibt ihm verborgen. Die "Mutter aller Zivilisationsprobleme" ist für den Religiösen eine hypothetische "Sündhaftigkeit des Menschen", von der er annimmt, dass sie durch eine wie auch immer geartete "Moral" zu verbessern wäre.

Weil seine Arbeit nichts wert ist, sondern nur sein Besitz, will der Religiöse auf Kosten der Mehrarbeit anderer existieren, damit andere nicht auf Kosten seiner Mehrarbeit existieren, denn eine dritte Möglichkeit – das eigentliche Leben – ist in "dieser Welt" nicht vorgesehen.

Die Lösung der sozialen Frage, sich durch eine bewusste und gewollte Tat eine soziale Ordnung zu geben, in der es automatisch das Beste für alle bedeutet, wenn jeder Einzelne nur das Beste für sich anstrebt, erscheint einem religiösen Volk als "unerreichbare Utopie". Und so denken die Religiösen weiterhin in ihren naiven Kategorien von "gut" oder "böse" über andere religiöse Menschen und von "Sieg" oder "Niederlage" über andere religiöse Völker und kämpfen ihre sinnlosen Bürger- und Völkerkriege bis zum Jüngsten Tag.

Erst wenn die "Finanzkrise" (globale Liquiditätsfalle) den Tausch ("Sonne") verhindert und den Verleih ("Mond") unterbindet, wird es in "dieser Welt" (Zinsgeld-Ökonomie) keine Ziele ("Sterne") mehr geben und die volkswirtschaftliche Nachfrage ("Himmel") wird versiegen. Dann können sogar die Religiösen mit dem Denken anfangen:


Die Bibel ist nur bis Genesis_11,9 (die ersten neuneinhalb von 1400 Seiten) eine originale Heilige Schrift, deren erste Verfasser die in Genesis_3 mit genialen archetypischen Bildern und Metaphern exakt umschriebene Erbsünde noch kannten. Alles, was danach kommt, ist nur eine sinnfreie Aneinanderreihung von Begriffen, deren Bedeutung schon von den jeweils ersten Verfassern nicht mehr verstanden wurde. Das ganze "neue Testament" ist eine Sammlung der unsinnigsten Schriften über Jesus von Nazareth, wie aus einem Vergleich mit den nichtbiblischen Nag Hammadi Schriften eindeutig hervorgeht. Dennoch sind manche Passagen im Nachhinein noch zu entschlüsseln:

"Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater."

(Einheitsübersetzung / Markus_13,32)

Götter sind primäre bzw. vorherrschende künstliche Archetypen im kollektiv Unbewussten eines religiös verblendeten Kulturvolkes und "die Engel im Himmel" sind als sekundäre, daraus abgeleitete Intuitionen aufzufassen, von denen die Religiösen sowohl zu neuen Erkenntnissen als auch in die Irre geführt werden können. Schutzengel sind eindeutig als Denkblockaden zu verstehen, die die Religiösen in der Verblendung halten, damit sie nicht "über den Rand der Welt fallen", d. h. nicht in Gefahr geraten, dem Erkenntnisprozess der "Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion" vor dem Jüngsten Tag zu begegnen. Denn anderenfalls müsste die gesamte Kultur sofort zerfallen, solange das Wissen noch nicht zur Verfügung steht, um die Erbsünde zu überwinden.

Der "Sohn der Kultur" ist die Kreditnachfrage und der "Vater der Kultur" das Kreditangebot. Bei einer Liquiditätsfalle ist aufgrund marktwirtschaftlicher Konkurrenz der Zinsfuß in einer Volkswirtschaft so weit gesunken, dass die Zinsgeldersparnisse nicht mehr zum (mittel- bis langfristigen) Verleih angeboten, sondern zum Zweck der (kurzfristigen) Spekulation liquide gehalten werden. Der "Baum des Lebens" (der Geldkreislauf) bricht zusammen und eine entwickelte Arbeitsteilung wird unmöglich. Einziger Ausweg vor der Erfindung der Atombombe war für die Religiösen der Krieg, um soviel Sachkapital zu zerstören, dass der Zinsfuß wieder auf eine für den Kapitalismus lukrative Höhe angehoben wurde und somit wieder neues Zinsgeld in neue Sachkapitalien investiert werden konnte. Dieser Ausweg ist den Religiösen heute verwehrt, denn der 3. Weltkrieg wäre ein Atomkrieg, der nicht nur alles Sachkapital, sondern die gesamte Biosphäre des Planeten zerstört!

"Drei Verwandlungen nenne ich euch des Geistes: wie der Geist zum Kamele wird, und zum Löwen das Kamel und zum Kinde zuletzt der Löwe."

(Also sprach Zarathustra / Von den drei Verwandlungen)

Das positive Prinzip "Kompetenz beweisen" gibt es seit der Entwicklungsstufe "Löwe". Dem gegenüber steht das negative Prinzip "Macht – über andere Menschen – ausüben", welches erst auf der Entwicklungsstufe "Kind" verschwindet. Bis heute befindet sich der Kulturmensch auf der mittleren Entwicklungsstufe und hat zwei Möglichkeiten, etwas zu erreichen:

  1. leiste selbst etwas
  2. bringe andere dazu, für dich etwas zu leisten.

Auf der Entwicklungsstufe "Kamel" konnte man auch schon mit eigener Arbeit etwas leisten, die Arbeit brachte aber so gut wie nichts ein. Bestenfalls eine Holzhütte. In einem Palast konnte man nur auf Kosten der Mehrarbeit vieler anderer wohnen. Heute ist es durchaus möglich, mit eigener Arbeit etwas zu erreichen. Es lässt sich sogar vieles allein mit eigener Arbeit erreichen, das für einen Palastbewohner auf der Entwicklungsstufe "Kamel" noch gänzlich unvorstellbar war. Allerdings werden die Möglichkeiten, allein mit eigener Arbeit etwas zu erreichen, noch immer von denen beschnitten, die auf Kosten der Mehrarbeit vieler anderer existieren, weil sie Macht über viele andere ausüben können und darum selbst keine Kompetenz beweisen müssen.

Auf der Entwicklungsstufe "Löwe" muss der Kulturmensch eine Entscheidung treffen, ob er die eigene Kompetenz beweisen oder Macht über andere ausüben will. Eine schwierige Entscheidung, die nur durch die jeweilige Veranlagung erleichtert wird. Wer gut lügen kann (was ein sehr gutes Gedächtnis auch für Trivialitäten voraussetzt), tendiert zum Prinzip "Macht ausüben", und wer es schon immer als Zeitverschwendung angesehen hat, sich Trivialitäten zu merken, dem verbleibt nur die Möglichkeit "Kompetenz beweisen".

"Damit der Mensch gedeihe, muss es ihm möglich gemacht sein, sich in allen Lagen so zu geben, wie er ist. Der Mensch soll sein, nicht scheinen. Er muss immer erhobenen Hauptes durchs Leben gehen können und stets die lautere Wahrheit sagen dürfen, ohne dass ihm daraus Ungemach und Schaden erwachse. Die Wahrhaftigkeit soll kein Vorrecht der Helden bleiben. Die Wirtschaftsordnung muss derart gestaltet sein, dass der wahrhaftige Mensch auch wirtschaftlich vor allen am besten gedeihen kann. Die Abhängigkeiten, die das Gesellschaftsleben mit sich bringt, sollen nur die Sachen, nicht die Menschen betreffen."

(Vorwort zur 3. Auflage der NWO, 1918)

Wer es im ausgehenden zivilisatorischen Mittelalter als Lügner zu etwas gebracht hat, kann sich nicht mehr vorstellen, sich in allen Lagen so zu geben, wie er ist. Er kann nur noch scheinen, aber nicht mehr sein. Wenn er weiterhin erhobenen Hauptes durchs Leben gehen will, wird das persönliche Lügengebäude immer komplizierter, um Ungemach und Schaden von der eigenen Person fernzuhalten. Dass alles auf die Wirtschaftsordnung zurückzuführen ist, kann sich der bisher erfolgreiche Lügner noch vorstellen, nicht aber, dass sie derart gestaltet sein soll, dass der wahrhaftige Mensch auch wirtschaftlich vor allen am besten gedeihen kann – und schon gar nicht, dass die Abhängigkeiten, die das Gesellschaftsleben mit sich bringt, … nur die Sachen, nicht die Menschen betreffen sollen.

Der Prototyp eines solchen bisher erfolgreichen Lügners ist der typische Politiker, dem der Gedanke, mit eigener Arbeit etwas zu erreichen, für die eigene Person absurd erscheint. Diese absurde Vorstellung vermittelt er lieber denen, die ihn in sein Amt wählen sollen. Das ist die einzige "Kompetenz", die er braucht. Sich dann im Amt dafür einzusetzen, dass das Wahlvolk auch wirklich mit eigener Arbeit etwas erreichen kann, wäre noch absurder, denn das würde ja das Amt – und damit ihn selbst – überflüssig machen.

"Die Entwicklung vom Herdenmenschen, vom Teilmenschen zum selbständigen Vollmenschen, zum Individuum und Akraten, also zum Menschen, der jede Beherrschung durch andere ablehnt, setzt mit den ersten Anfängen der Arbeitsteilung ein. Sie wäre längst vollendete Tatsache, wenn diese Entwicklung nicht durch Mängel in unserem Bodenrecht und Geldwesen unterbrochen worden wäre – Mängel, die den Kapitalismus schufen, der zu seiner eigenen Verteidigung wieder den Staat ausbaute, wie er heute ist und ein Zwitterding darstellt zwischen Kommunismus und Freiwirtschaft. In diesem Entwicklungsstadium können wir nicht stecken bleiben; die Widersprüche, die den Zwitter zeugten, würden mit der Zeit auch unseren Untergang herbeiführen, wie sie bereits den Untergang der Staaten des Altertums herbeigeführt haben."

(Vorwort zur 4. Auflage der NWO, 1920)

Die Bedeutung der drei Metaphern "Kamel", "Löwe" und "Kind" wird jetzt erkennbar. Es ist schon erstaunlich, wie Nietzsche seinen erdachten Propheten Zarathustra Weisheiten aussprechen lassen konnte, die zur Zeit der Entstehung des Werkes noch nicht wissenschaftlich durchdacht waren. Aber genau das sollte die Aufgabe eines wahren Philosophen sein: Etwas durchdenken, für das noch keine wissenschaftliche Grundlage existiert – auf dass die wissenschaftliche Grundlage gefunden werde! Noch weiter als der wahre Philosoph denkt der wahre Prophet, der auch das schon durchdenken kann, was alle anderen bis zum Jüngsten Tag gar nicht erst andenken wollen:


Ursache aller Inkompetenz ist der Glaube an eine "höhere Macht", die es den Lügnern überhaupt erst ermöglicht, Macht über andere Menschen auszuüben. Man darf diesem Treiben keinen "bösen Willen" unterstellen, denn in früheren Zeiten fehlte ja noch die wissenschaftliche Grundlage für die Natürliche Wirtschaftsordnung, in der es automatisch das Beste für alle bedeutet, wenn jeder Einzelne nur das Beste für sich anstrebt. Also gab es für die ersten Anfänge der Arbeitsteilung keine andere Möglichkeit als die Machtausübung des Menschen über andere Menschen oder Menschengruppen, und dafür bedarf es der Religion (Rückbindung auf künstliche Archetypen im kollektiv Unbewussten):


Als der Prophet Jesus von Nazareth als erster Denker in der bekannten Geschichte die Grundprinzipien der Natürlichen Wirtschaftsordnung erkannte, rollte das aus der Religion entstandene zivilisatorische Mittelalter (Zinsgeld-Ökonomie) einfach über ihn hinweg. Denn die jüdische Religion, die den Kulturmenschen überhaupt erst "wahnsinnig genug" für die Geldbenutzung (Edelmetallgeld ist immer Zinsgeld) machte, hatte das Denkvermögen seiner Zeitgenossen bereits soweit ruiniert, dass sie lieber weiterhin an "überirdische Hoffnungen" glauben wollten, anstatt sich die einzig denkbare Möglichkeit bewusst zu machen, mit eigener Arbeit alle Lebensträume zu verwirklichen.

Als dann die bis heute schlimmste Verbrecherorganisation der Welt, die "heilige katholische Kirche", die originale Heilige Schrift des Urchristentums verbrannt und in der beschränkten Vorstellungswelt ihrer Untertanen das Genie Jesus von Nazareth zu einem moralisierenden Wanderprediger degradiert hatte, gab es vorerst keine Möglichkeit mehr, den eigentlichen Beginn der menschlichen Zivilisation zu verwirklichen. Der Jüngste Tag wurde auf den sprichwörtlichen "Jüngsten Tag" verschoben. Aber auch in diesem Fall geschah dies nicht aus Bosheit, sondern aus purer Dummheit.

"Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden - in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch -, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseitegeschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht.
…Daß der Dumme oft bockig ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß er nicht selbständig ist. Man spürt es geradezu im Gespräch mit ihm, daß man es gar nicht mit ihm selbst, mit ihm persönlich, sondern mit über ihn mächtig gewordenen Schlagworten, Parolen etc. zu tun hat. Er ist in einem Banne, er ist verblendet, er ist in seinem eigenen Wesen mißbraucht, mißhandelt. So zum willenlosen Instrument geworden, wird der Dumme auch zu allem Bösen fähig sein und zugleich unfähig, dies als Böses zu erkennen."

("Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit", 1943)

Hätte sich der Theologe Bonhoeffer die Ursache der Dummheit bewusst machen können, wäre er kein Theologe mehr gewesen. Politik (Machtausübung) und Religion (Machterhalt) konnten in über drei Jahrtausenden ein gigantisches Lügengebäude errichten, das zu durchschauen den "Normalbürger" überfordert. Noch weniger will das Lügengebäude von denen verstanden werden, die bis heute davon profitieren. Dass in Wahrheit niemand davon profitiert, sondern alle verlieren, ist noch schwerer zu erkennen. Der gewöhnliche Zinsgewinner (5% der Menschheit) glaubt sich "reich", wenn er sich nur alle Trivialitäten leisten kann, die es schon gibt, und der gewöhnliche Zinsverlierer (95% der Menschheit) glaubt sich "reicher", wenn er gelegentlich den Reichen etwas wegnehmen kann. In der Arbeitsteilung geht es aber nicht darum, sich gegenseitig etwas wegzunehmen. Das Ziel ist, die Arbeit vernunftmäßig zu ordnen, damit in der Folge mit immer weniger Arbeit von allen für alle immer mehr erreicht wird. Und das bedeutet gerade nicht, dass die Arbeit durch "Befehl von oben" zu ordnen ist (Planwirtschaft), sondern im Gegenteil allein durch das berechtigte Streben jedes Einzelnen nach maximalem Gewinn (Marktwirtschaft). Eine Planwirtschaft bedeutet immer Staatskapitalismus, in dem der Kulturmensch über das "Kamel" nicht hinauskommt, während der "Löwe" in der kapitalistischen Marktwirtschaft nur noch begreifen muss, dass er nichts verliert, sondern nur gewinnt, wenn er in der vom Privatkapitalismus (Erbsünde) befreiten Marktwirtschaft (Paradies) zum "Kind" wird:

"Aber sagt, meine Brüder, was vermag noch das Kind, das auch der Löwe nicht vermochte? Was muss der raubende Löwe auch noch zum Kinde werden?
Unschuld ist das Kind und Vergessen, ein Neubeginnen, ein Spiel, ein aus sich rollendes Rad, eine erste Bewegung, ein heiliges Ja-sagen.
Ja, zum Spiele des Schaffens, meine Brüder, bedarf es eines heiligen Ja-sagens: seinen Willen will nun der Geist, seine Welt gewinnt sich der Weltverlorene."

Wer die Natürliche Wirtschaftsordnung "früh" erkennt, ist für "diese Welt" verloren. Bis zum Jüngsten Tag gibt es für ihn nichts mehr zu gewinnen. Nicht, weil er nicht kann, sondern weil er nicht will. Um in "dieser Welt" etwas zu wollen, muss man noch ein "Löwe" sein, d. h. entweder bereits ein Kapitalist (Zinsgewinner) oder ein Zinsverlierer, der ein Kapitalist werden will (Spießbürger). Das "Kind" weiß mit dem "Ernst des Lebens" der anderen, die noch den "großen Investor" anbeten, nichts anzufangen. Das alberne Streben, auf Kosten anderer zu existieren, damit andere nicht auf seine Kosten existieren, ist nicht nur unehrlich, sondern langweilig und primitiv. Der "Kampf ums Überleben" ist etwas für Tiere. Der auferstandene Kulturmensch will nicht länger "leben, um andere am leben zu hindern", sondern will "leben und andere mitleben lassen", damit in vollkommener marktwirtschaftlicher Konkurrenz (wahre Nächstenliebe) das Überleben zur Selbstverständlichkeit mit minimalem Arbeitsaufwand wird und die Zeit zur Verfügung steht, die mit dem Spiele des Schaffens genutzt werden kann, der "Suche nach Wissen und der Schaffung von Schönheit" (nach Arthur C. Clarke). Nicht das Beherrschenwollen anderer Menschen, das den als "Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch" aus der Religion entstandenen "Löwen" zu seinen Handlungen motiviert(e), sondern der echte "Wille zur Macht", das Beherrschenwollen der Dinge, wird den Kulturmenschen endgültig über den Tierzustand erheben:


Wer die Natürliche Wirtschaftsordnung "rechtzeitig" erkennt, wird seinen Willen durchsetzen und seine Welt wird umso größer werden, je früher und umfassender er die Neue Welt versteht und durchdenkt. Dafür wird auch seine Verantwortung größer, die er demnächst für seine Mitmenschen übernimmt: Wer soll die freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform praktisch umsetzen? "Mutti" Merkel, "kompetent" beraten von Prof. (Un-)Sinn? Wohl kaum!

Auf den Punkt gebracht: Es ist kein größerer Unterschied denkbar, als dass heute sieben Milliarden religiös Verblendete gegeneinander und morgen sieben Milliarden aus dem geistigen Tod der Religion Erwachte miteinander wirtschaften – um gemeinsam eine Zivilisation aufzubauen, von der machtbesessene Idioten nicht einmal träumen können.

Das ist die Auferstehung am Jüngsten Tag: Jüngstes Gericht


Stefan Wehmeier, 09.09.2014