Mittwoch, 31. Dezember 2014

Volksgesundheit


Biologisch bei voller Gesundheit hat der Mensch dieselbe Lebenserwartung wie alle anderen warmblütigen Säuger: das Sieben- bis Achtfache der Zeitspanne von der Geburt bis zur Pubertät. Diese beträgt bei gesunden, nicht bereits degenerierten Menschen etwa 15 Jahre, sodass die normale Lebenserwartung des vollständig zivilisierten Kulturmenschen ohne Krankheiten zwischen 105 und 120 Jahren betragen müsste.

Aufgrund einer seit jeher fehlerhaften Makroökonomie (genauer: eine fehlerhafte Geld- und Bodenordnung, die zu systemischer Ungerechtigkeit führt) ist der Kulturmensch aber bis heute nicht vollständig zivilisiert, sodass zurzeit die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland nur 81 Jahre beträgt. Darüber hinaus befindet sich der "moderne Normalbürger" im letzten Viertel seines Daseins zunehmend in dementem Siechtum.

Die unvollständige Zivilisierung des Kulturmenschen beruht ursächlich auf einem seit jeher fehlerhaften Geld, welches zu einer Zeit entstand (und seither gänzlich unreflektiert bis in die Gegenwart beibehalten wurde), in der noch niemand wusste, wie ein fehlerfreies Geld (konstruktiv umlaufgesicherte Indexwährung) beschaffen und zu realisieren sein müsste.

Das fehlerhafte Geld hat wegen der dadurch bedingten kulturellen Fehlentwicklung (der Staat als Instrument zur zwangsweisen Einziehung des arbeitsfreien Kapitaleinkommens) eine allgegenwärtige Machtpolitik zur Bedingung, die nur durch ein allgemeines Untertanen-(Un)-Bewusstsein aufrechterhalten werden kann, und zwar völlig unabhängig vermeintlicher so genannter "demokratischer Errungenschaften":

"Die Wirtschaftsordnung, die Gesellschaftsordnung, der Staat sind, das sieht man jetzt endlich ein, auf dem Geldwesen, auf der Währung aufgebaut. Mit der Währung steht und fällt der Staat, und zwar nicht nur der Staat, wie ihn die herrschende Schicht zu Herrschaftszwecken errichtet hat, sondern der Staat schlechthin, der Staat der Bureaukraten, der Sozialisten, sogar der "Staat" der Anarchisten. Denn mit dem Sturz der Währung hört jedes höhere Gesellschaftsleben einfach auf, und wir fallen in die Barbarei zurück, wo es keinen Streit um Staatsformen gibt."

Silvio Gesell (Vorwort zur 7. Auflage der Natürlichen Wirtschaftsordnung)

Mehr braucht nicht gesagt zu werden, um alles andere als die Freiwirtschaft, und zwar insbesondere (Privat-) Kapitalismus und Kommunismus (Staats-Kapitalismus), als Unsinn zu entlarven. Weil es aber die größte Sorge des Untertanen ist, Untertan zu bleiben, wird der Unsinn noch bis zu einem bestimmten Zeitpunkt geglaubt.

Ein Untertan ist ein religiöser Mensch; jemand, der einem oder mehreren Göttern (künstliche Archetypen im kollektiv Unbewussten) untertänig ist, unabhängig von (unbewusstem) "Glauben" oder (vermeintlich bewusstem) "Unglauben". Ein Untertan bleibt er auch dann, wenn er von vielen anderen Untertanen in "dieser Welt" (zivilisatorisches Mittelalter) gar nicht als "Untertan" angesehen wird und er sich selbst auch nicht für einen solchen halten mag, wie beispielsweise ein Staatspräsident.

Angenommen, ein gewisser Barack Hussein Obama II unterzieht sich einer so genannten ärztlichen Vorsorgeuntersuchung, weil er von der obersten Grundregel (Gehen Sie nie zum Arzt, wenn Sie nicht krank sind!) gegenüber der Ärzteschaft des zivilisatorischen Mittelalters (Zinsgeld-Ökonomie) noch nie etwas gehört hat. Als ein besonders braver Untertan der Götter Jahwe und Elohim kann "Mr. President" nicht einmal erahnen, dass es für einen praktizierenden, "etablierten" Schulmediziner in einer Zinsgeld-Ökonomie außerordentlich geschäftsschädigend wäre, wenn er wüsste, was Gesundheit ist,…


…so wie sein Notenbank-Chef auf gar keinen Fall wissen darf, was Geld ist:


Der "Normalbürger" darf selbstverständlich beides nicht wissen, damit er nicht misstrauisch wird und weiterhin "guten Gewissens" sowohl von studierten Wirtschafts"wissen"schaftlern als auch von Schulmedizinern annehmen kann, diese wüssten schon was und sogar mehr als er selbst. Die "normalsten Normalbürger", weil prinzipbedingt von allen Vorurteilen betroffen, sind in dieser Beziehung diejenigen mit einer "gesellschaftlichen Position", insbesondere Politiker, Theologen, Soziologen, Philosophen und andere Moralverkäufer, die von sich selbst glauben, sie wüssten schon was:


Solange der Urzins nicht eliminiert und damit eine Übereinstimmung zwischen Eigennutz und Gemeinnutz hergestellt ist, gilt für die Ärzteschaft:

"Was bringt den Doktor um sein Brot? a) Die Gesundheit, b) der Tod. Drum hält der Arzt, auf dass er lebe, uns zwischen beiden in der Schwebe."

Eugen Roth (1895-1976)

Das ist kein Spruch, sondern die nackte Wahrheit. Die Schulmedizin ist schon so weit entartet, dass sie insgesamt mehr Krankheit erzeugt, als dass sie heilt. Je größer die Zinsumverteilung und die Massenarbeitslosigkeit werden, desto größere Anstrengungen werden sowohl im Erfinden neuer Krankheiten als auch in der Volksverdummung (an der sich die Massenmedien gern beteiligen) unternommen, um mit der "Behandlung" der Krankheiten Milliarden-Umsätze zu generieren. Es könnte unserem "Mr. President" nun "einfach mal so" passieren, dass seine Vorsorgeuntersuchung die Diagnose "AIDS (HIV-positiv)" ergibt. Während ein auferstandener Mensch sich davon nicht groß beeindrucken ließe,…
 

…wäre es für "Mr. President" nicht nur politisch das Todesurteil. Weil er selbst ein Teil des Systems ist, glaubt er wirklich an den ganzen Blödsinn, den die Ärzteschaft nur erfunden hat, um sich selbst Arbeit zu verschaffen; und weil er sich selbst auch noch "mächtig" glaubt, würde er alles dafür geben, sich mit der "bestmöglichen Behandlung" ins Grab zu bringen!  

Glücklicherweise wird schon in nächster Zukunft die globale Liquiditätsfalle (Armageddon) evident, denn offensichtlich ist für die allgemeine Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion die Vernunft nicht ausreichend. Nur ein von allen "Etablierten" unerwartetes, globales Schockerlebnis, das in der religiös verdummten Masse maximale Angst auslöst, kann die seit Jahrtausenden eingebildete Angst vor dem "Verlust" der Religion überwinden:


Gerade noch rechtzeitig, denn die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten vererben sich und führen zur genetischen Degeneration bis hin zur Unfruchtbarkeit. Angenommen, es gäbe keine atomare Abschreckung, läge der 3. Weltkrieg schon hinter uns und wir befänden uns gegenwärtig kurz vor dem 4. Weltkrieg. Der geistige Tod der Religion und mit diesem die Zinsgeld-Ökonomie könnten dann solange andauern, bis die Menschheit an genetischer Degeneration zugrunde geht. Ein grausameres Aussterben ist nicht mehr vorstellbar!

Bei allen Fehlentwicklungen ist immer die fehlerhafte Makoökonomie – genauer: die seit jeher fehlerhafte Geld- und Bodenordnung und die daraus resultierende Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz – die letzte Ursache. Der Geldkreislauf der Volkswirtschaft (der "Baum des Lebens" in der originalen Heiligen Schrift) ist so lebenswichtig wie der Blutkreislauf des Menschen – und wegen seiner Großdimensionalität noch unvergleichlich mächtiger, weil er mittels Arbeitsteilung die gesamte Gesellschaft zusammenhalten muss -, sodass alles unternommen wird, um ihn so lange wie irgend möglich aufrecht zu erhalten, koste es, was es wolle – selbst wenn die Allermeisten vorzeitig sterben müssen und die letzten 20 Jahre ihres Daseins als wandelnde Leichen verbringen, um die Pharma-Industrie zu ernähren.

Zwar kann der Einzelne, der über das nötige Wissen verfügt und sich vollwertig ernährt, die normale Lebensspanne des Menschen von über 100 Jahren ohne Krankheiten erreichen:


Dies ist für die Masse aller Menschen im zivilisatorischen Mittelalter aber nicht möglich! Zum einen ist eine vollwertige (d. h. vorrangig und im Voraus: roh bzw. unerhitzt und ganz) und vorwiegend vegetarische Ernährung deutlich billiger als die übliche minderwertige (d. h. verarbeitet und gekocht) mit viel zu viel ungesundem tierischem Eiweiß. Zum anderen würde dem ganzen "Gesundheitswesen" (besser: Krankheitswesen) ohne die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten etwa 80% des Umsatzes fehlen. In diesem Fall wäre der Zinsgeld-Kreislauf längst zusammengebrochen:

Laut Statistischem Bundesamt betrugen die gesamten Kosten für das "Gesundheitswesen" der Bundesrepublik Deutschland 254,3 Milliarden Euro im Jahr 2008 (bevor die allgemeine Lage durch die "Finanzkrise" unübersichtlich wurde), entsprechend etwa 10% des BIP. Die gesamten Ausgaben der privaten Haushalte für "Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren" betrugen 191,5 Milliarden Euro, entsprechend etwa 7,5% des BIP. Gehen wir davon aus, dass eine vollwertige Ernährung für unter 5% des BIP und infolge dessen ohne die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten ein echtes Gesundheitswesen für maximal 2,5% des BIP zu haben wären, würde das bei unvergleichlichem Wohlempfinden, höherer Leistungsfähigkeit und deutlich längerer Lebenserwartung eine Schrumpfung des BIP um mehr als 10% bedeuten, was in einer Zinsgeld-Ökonomie, die auf rein quantitatives, exponentielles Wirtschaftswachstum angewiesen ist, gar nicht erst zur Debatte steht.
   
Die fehlerhafte Makroökonomie führt also nicht "nur" zu Massenarmut, Umweltzerstörung, Terrorismus und Krieg, sondern es muss auch die allgemeine Volksgesundheit immer weiter reduziert werden, damit immer mehr Umsatz mit Krankheit gemacht werden kann!  

Der "Normalbürger" des ausgehenden zivilisatorischen Mittelalters ist somit ein ungesunder (d. h. religiös verblendeter) Geist in einem in der Regel ungesunden Körper, weil er bis heute nicht begriffen hat, wer sein "lieber Gott" ist, und weil er sich schon seit langem nicht mehr vorstellen kann, dass der Jüngste Tag noch zu seinen Lebzeiten stattfindet:



Stefan Wehmeier, 31.12.2014