Mittwoch, 7. Januar 2015

Angebot und Nachfrage



"Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung."

Jean-Jacques Rousseau (1712-1778)

Für die drei bedeutendsten Werke der bisherigen Menschheitsgeschichte…




…wurde und wird von den Autoren keinerlei Bewunderung erwartet, sondern nur, dass sie allgemein verstanden werden, damit jeder Mensch jederzeit die Achtung aller anderen genießt. Geht die gegenseitige Achtung aber ganz verloren, werden bis zum Jüngsten Tag auch die "banalsten Selbstverständlichkeiten" nicht mehr verstanden.

Was war zuerst da, das Angebot oder die Nachfrage? Diese Frage ist ungefähr so sinnvoll wie die nach der Henne und dem Ei. Was verstanden werden muss, ist die Tatsache, dass die Basis allen menschlichen Zusammenlebens nicht mit "Bedarf" und "Bedarfsdeckung" (Planwirtschaft), sondern nur mit Nachfrage und Angebot (Marktwirtschaft) funktioniert. Allein der marktwirtschaftliche Wettbewerb ist sozial, jede Einengung oder gar Ausschaltung des Wettbewerbs ist asozial. Je größer der Anteil der Staats- oder Planwirtschaft (heute in der Bundesrepublik Deutschland etwa 50%), desto größer die Massenarmut und desto geringer die Volksgesundheit, sowohl geistig als auch körperlich.

Ohne gegenseitige Achtung verfallen alle der Selbstgerechtigkeit. Menschen werden dann nicht mehr als Mitmenschen behandelt, sondern nur noch benutzt: Männer benutzen Frauen und umgekehrt; Erwachsene benutzen Kinder; Sparer, die sich für "große Investoren" halten, benutzen Unternehmer; Arbeitgeber benutzen Arbeitnehmer; Politiker (Demagogen) und Priester (Lügner) benutzen das Volk. Diese fatale Entwicklung unterliegt einer internen Mitkopplung, d. h. sie verstärkt sich selbst: Je weiter die Demagogen die Marktwirtschaft mit planwirtschaftlichen Eingriffen zerstören und die Lügner die einzig wahre Gerechtigkeit verleugnen, desto gründlicher müssen alle der Selbstgerechtigkeit verfallen!

Am Ende kann sich das erniedrigte und belogene Volk die Marktgerechtigkeit nicht mehr vorstellen und noch weniger, dass eine "Gerechtigkeit durch das Recht" nur Illusion ist, auch wenn zumindest das deutsche Volk diese Binsenwahrheit sogar in der Magna Charta der Sozialen Marktwirtschaft nachlesen kann:

"Der historische Liberalismus hat versagt – nicht als Liberalismus, sondern in seiner verhängnisvollen Verquickung mit dem Kapitalismus. Er hat versagt – nicht weil er zuviel, sondern weil er zu wenig Freiheit verwirklichte. Hier liegt der folgenschwere Trugschluss der sozialistischen Gegenströmung. Die liberalistische Wirtschaft war in Wahrheit keine freie, sondern eine vermachtete Wirtschaft, vermachtet durch Monopolbildung, kapitalistische Machtballungen, durch Konzerne und Trusts, die das Wirtschaftsleben über Preise, Zinsen und Löhne nach ihren eigenen Interessen bestimmten. Wo durch Monopole und Oligopole, durch Konzerne und Trusts der freie Wettbewerb entstellt und gefälscht, die freie Konkurrenzwirtschaft unterbunden und zerstört wird, da fehlt die elementare Grundlage eines liberalistischen Systems im ursprünglichen, klaren und eindeutigen Sinn dieses Wortes.
    Der Sozialismus ersetzt die private Vermachtung durch die staatliche Vermachtung der Wirtschaft mit dem Ergebnis, daß die soziale Gerechtigkeit keinesfalls erhöht, aber die automatische und rationelle Funktionstüchtigkeit der Wirtschaft entscheidend geschwächt wird. Der historische Weg, die unerwünschten sozialen Auswirkungen einer fehlerhaften Wirtschaftsordnung durch politische Maßnahmen und staatliche Eingriffe zu beseitigen, musste notwendig scheitern. Eine brauchbare Sozialordnung kann nicht mit bürokratischen Mitteln erzwungen werden, sondern nur aus einer richtig funktionierenden Wirtschaftsordnung erwachsen. Nur eine natürliche, dynamische Gesellschaftsordnung auf der gesicherten Basis einer natürlichen, dynamischen Wirtschaftsordnung ist stabil und kann ohne großen Aufwand an bürokratischen Mitteln und gesetzlichen Regelungen nachträglich noch politisch-rechtlich gesichert werden, soweit dies überhaupt noch erforderlich ist."


Mit seit jeher freundlicher Unterstützung der Lügner fiel es den Demagogen jedoch nicht besonders schwer, die Soziale Marktwirtschaft bis heute zu verhindern und weiterhin den "historischen Weg" zu beschreiten – der unausweichlich in die Katastrophe führt:


Über die allgegenwärtige Dummheit kann man sich eigentlich nur noch amüsieren – aber bitte nicht in der Öffentlichkeit, denn das wäre geschäftsschädigend:

"Lache nie über die Dummheit der anderen. Sie ist deine Chance."

Winston Churchill (1874-1965)

Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit, und in der ersten Disziplin steht "Mutti" Angela Merkel dem einstigen "Führer" Adolf Hitler in nichts nach:


Das Angebot gibt es seit 2008 und die Nachfrage seit dem Beginn der Zeitrechnung. Sie muss nur noch entfesselt werden:



Stefan Wehmeier, 07.01.2015


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